1.Mannschaft : Spielbericht (2006/2007)

SC Empor Mörsdorf - Post SV Jena 1:2 (1:1

Es war angerichtet in Mörsdorf: Herrliches Wetter, Jubiläumsstimmung zum Vereinsfest und endlich mal auch eine ordentliche Zuschauerkulisse. SC Empor begann das Spiel druckvoll und mit Risiko in der Abwehr. Ein Glücksschuss von Kay Reisdorf in das Dreiangel des Jenaer Tores brachte das 1:0 und es folgten eine ganze Reihe von Torchancen in den nächsten Minuten. Dann in der 25. Minute eine Unterbrechung, nachdem Torwart Groksch von einem übermotivierten Jenaer angegangen wurde. Von diesem Zeitpunkt an bekam Empor das Spiel nicht mehr in den Griff. Schwaches Zweikampfverhalten, Fehlabspiele in Folge, Alibipässe auf den Torwart anstatt den Ball zielstrebig nach vorn zu spielen, prägten das Bild. Ein Freistoß aus zentraler Position brachte brachte den Ausgleich für Post Jena, bei dem die Mörsdorfer Mauer falsch, unkonzentriert und löchrig stand.
Nach dem Halbzeitpfiff patzte der an diesem Tag unsicher wirkende M. Groksch und die Führung für den Gegner war perfekt. Was danach folgte lässt sich schnell zusammenfassen: Mörsdorf war an diesem Tag nicht in der Lage fußballerisches und kämpferisches Potential abzurufen, um einen Gegner, der den Strafraum als sein Hauptbetätigungsfeld ansah ernsthaft zu gefährden.
Daran ändert auch nichts, das man zwei Tore nicht anerkannt bekam, weil der Schiedsrichter eine Abseitsstellung erkannt haben wollte. Der Standpunkt des Kommentators erlaubt nicht, diese Entscheidungen zu bewerten. Vielmehr gilt die Frage zu beantworten, warum die Mörsdorfer Mannschaft ohne Bindung, Ideen und vor allem ohne Aufbäumen die Niederlage hinnahm.
Es zeigt sich, dass von der Stammformation in den letzten Wochen nur 4 bis 5 Spieler regelmäßig trainieren. Schmerzlich vermisst wird ein Lenker im zentralen Mittelfeld. Andreas Opitz hat zwar großes Potential aber nur Kondition für eine Halbzeit. Da wird wieder der Ruf nach Tino Vollmer laut, der diese Lücke ausfüllen könnte. Doch der führt seit Wochen den Verein an der Nase herum und das obwohl er von diesem erhebliche Unterstützung erfahren hat, man wünscht sich da auch mal Konsequenzen....
Fazit: Man ist gut aus den Startlöchern in die neue Saison gekommen doch nach dem Straucheln an der Hürde Post Jena, die keineswegs unbezwingbar war, findet man sich im grauen Mittelfeld wieder. Keineswegs entspricht das dem Anspruch, den die Mannschaft an sich selbst stellt- Nachdenken und Handeln ist angesagt!

Schiedsrichter: Peschel G. (Rudolstadt)