1.Mannschaft : Spielbericht (2005/2006)

Spielbericht

Die Stadrodaer Wünsche erfüllten sich in zweierlei Richtung nicht: Einmal gab es kein Spiel unter frühlingshaften Temperaturen auf grünem Kunstrasen und zum zweiten gab es keine Revanche für die 4:0 Niederlage aus dem Hinspiel.
Eines war aber trotz der winterlichen Bedingungen sicher: Ein Spitzenspiel der Kreisliga mit allem was dazugehört. Zwei Mannschaften die um den Sieg kämpften und spielerisches Potential nachwiesen, ständig wechselnde Führung bei 5 Toren und eine ordentliche Zuschauerkulisse, bei der die Mörsdorfer Fans am Ende den Sieg ihrer Mannschaft bejubeln konnten.
Am Ende siegte der SC Empor verdient weil man in der Schlußviertelstunde über das größere Kräftepotential verfügte und seine Torchancen konsequenter nutzte als die Grün Weißen Stadtrodaer. In einer geschlossenen Mörsdorfer Mannschaft, in der mit Stahl, Hädrich und Tampe drei Stammkräfte fehlten, ragten Torwart Olschowski und der Torschütze zum 2:2 Blumentritt heraus.
In der Freude über den Sieg richtete sich auch schon der Blick auf den nächsten Sonnabend, wo gegen Rockau das nächste Spitzenspiel in Mörsdorf ansteht, dann hoffentlich bei frühlingshaften Temperaturen und grünem Kunstrasen. (H. Minde)

OTZ am 13.03.2006
Danny Blumentritt macht den Unterschied

Fußball: Kreisliga-Spitzenspiel in Stadtroda endet mit 3:2-Erfolg für die Gäste aus Mörsdorf
Von Jens Henning

Kreisliga: FSV Grün-Weiß Stadtroda II - SC Empor Mörsdorf 2:3 (1:1). Wer hält diese Mörsdorfer eigentlich auf? Der Spitzenreiter Stadtroda II konnte es am Sonnabend nicht. Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche drehte Empor einen 1:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg um.
In einer gutklassigen, kämpferischen, aber nie unfairen Begegnung hatten die Gäste aus Mörsdorf am Sonnabend auf Kunstrasen das etwas glücklichere Ende.
Lob verteilten beide Trainer, Ingo Neukirch (Stadtroda) und Helmut Minde (Mörsdorf), nicht nur an ihre Teams, sondern auch an den Kontrahenten. Trotz schwerer Bedingungen, eine Reihe der Spieler hatte enorme Standprobleme, zeigten beide Mannschaften, dass sie völlig zurecht ganz oben in der Kreisliga-Tabelle stehen.
Der kleine, aber wohl entscheidende Unterschied an diesem Nachmittag vor immerhin 125 Zuschauern war Danny Blumentritt. Beinahe hätte der bullige Empor-Mittelfeldmann zu Beginn des zweiten Durchgangs nach einer Unbeherrschtheit an der Außenlinie Rot gesehen. Der Schiri zeigte Fingerspitzengefühl, zückte nur Gelb. Danach riss "Birne" Blumentritt das Spiel an sich. Jede gefährliche Offensivaktion ging von ihm aus.
Beim Siegtreffer spekulierte die FSV-Hintermannschaft auf Abseits. Das ging schief. Der eingewechselte Jens Kluge drückte im Nachschuss den Ball über die Linie. Sehr zur Freude von Empor-Mannschaftsleiter Andreas Kirstein. Er hatte im Hinspiel (4:0) am Formfehler auf dem Protokoll, der zum Punktverlust führte, eine gehörige Aktie dran.
"Na klar haben wir heute für Kirsche gespielt", meinte ein überglücklicher Thomas Oelsner. Der verpasste sogar den Jubel in der Kabine. Minde ließ dort seinen Emotionen freien Lauf und schrie: "Zicke, zacke, zicke, zacke". Seine Jungs ließen sich nicht zweimal bitten und stimmten mit ein.